Bambuszaunelement Koetsu
- Artikel-Nr.: 20371
- Gewicht: 8,80 kg
Dieser Bambuszaun wurde vom Teemeister Koetsu im 17. Jhd. als Gartenteiler, z.B. zwischen Vorder- und Hintergrund entworfen.
Traditionelle japanische Bambuszaunelemente sind äußerst dekorative Blickfänge. Mit diesen Bambuszäunen können Sie punktuelle Highlights in ihren Garten setzen. In der japanischen Gartenkultur nennt man sie in Anlehnung an ihr Aussehen 'Kimonoärmelzaun'. Sie trennen symbolisch einen Gartenteil vom nächsten ab.
Einsatzmöglichkeit: | Außenbereich, Innenbereich |
Material: | Bambus |
Bambus ist ein vielseitiges, hochwertiges und schnell nachwachsendes Holz. Die beeindruckendsten Materialeigenschaften sind: extreme Härte, enorme Druck- und Zugfestigkeit, hohe Elastizität und geringes Gewicht. Da Bambus ein besonders schnell nachwachsender Rohstoff ist, ist die Verwendung zudem sehr umweltbewusst.
Der Durchmesser eines Bambusrohres wird am unteren, stärkeren Ende gemessen. Die Rohre verjüngen sich zum oberen Halmende teilweise erheblich - bei den Längen 520/600 cm bis zu 50%. Die Längen- und Durchmesserangaben sind ca.- Maße und können bis zu 5% differieren.
Bambus ist ein Naturprodukt und das Reißen bzw. Spalten der Rohre ist in unserem Klima in der Regel nicht zu vermeiden. Auch kann Schimmelbelag in luftfeuchten Bereichen nicht ausgeschlossen werden.
Bambusrohre enthalten viel Zucker und Stärke. Deshalb kann sich auf Bambusrohren im ersten Jahr ein Schwarzschimmel bilden. Dieser sollte von Zeit zu Zeit mit einer Bürste entfernt werden. Nach etwa einem Jahr sind Stärke und Zucker abgebaut, und der Schwarzschimmel bildet sich nicht mehr neu.
Wachstums- und erntebedingt können Schrammen und Risse auftreten, außerdem werden die Rohre direkt nach der Ernte wenn nötig unter Hitzeeinwirkung gerade gezogen. Hierdurch entstehende Brandflecken sowie Risse und Schrammen berechtigen nicht zur Reklamation.
Ernte von Bambusrohren: Die in unseren Breiten am häufigsten verwendeten Bambusrohre stammen von der Bambusart Phyllostachys pubenscens (Moso Bambus). Diese Art wächst überwiegend in China und wird von dort in die ganze Welt exportiert. Die Bambusstangen werden im Alter von mindestens 4 Jahren geerntet, wenn sie am besten ausgehärtet sind.
Die Halme werden in den Bambuswäldern unter staatlicher Kontrolle markiert, per Hand geschlagen und mit abenteuerlich beladenen Lkw's abtransportiert.
Anschließend werden Sie zu großen Zelten zusammengestellt und in der Sonne getrocknet. So erhalten die ursprünglich grünen Rohre ihr typisch gelbes Aussehen. Danach werden Sie weiterverarbeitet oder gehen als Stangenware auf Reisen.
Dünne aber sehr stabile, dickwandige Halme liefert der Tonkin Bambus (Pseudosasa amabilis), der ebenfalls aus China stammt. Diese Rohre sind blasser gelb, als die Halme des Moso Bambus.
Weitere Rohre, beispielsweise für Zaunelemente, kommen von dem tropischen Gigantochloa apus (hell) oder atroviolacea (dunkel), der in Indonesien beheimatet ist.
Bei der Verwendung von Bambusrohren und -artikeln im Außenbereich empfehlen wir einen Schutzanstrich auf öliger Basis. Den Bambus sollten Sie zuvor ca. 1/2 - 1 Jahr anwittern lassen, dann gründlich säubern ( z.B. mit einem Hochdruckreiniger ) und danach 2x den Schutzanstrich aufbringen (z.B. "Bamboona"). Wichtig ist ebenfalls, dass Sie den Bambus in einer trockenen Jahresperiode reinigen, damit das Holz vollständig abtrocknen kann.
Zudem sollten Sie die horizontalen Bambusrohre anbohren, damit eingedrungenes Wasser ablaufen kann.
Bambusrohre enthalten viel Zucker und Stärke. Deshalb kann sich auf Bambusrohren im ersten Jahr ein Schwarzschimmel bilden. Dieser sollte von Zeit zu Zeit mit einer Bürste entfernt werden. Nach etwa einem Jahr sind Stärke und Zucker abgebaut, und der Schwarzschimmel bildet sich nicht mehr neu.
Bitte bedenken Sie, dass Rohre, die während der kalten Jahreszeit versendet werden, vor der weiteren Verarbeitung erst langsam akklimatisiert werden müssen!
Produkte aus Bambus sollten langsam an die neue Umgebung gewöhnt werden. Starke Temperaturschwankungen und warme, trockene Raumluft fördern die Rissbildung bei Bambus.
Beispielfoto: angewitterter Bambuszaun